» Anthony | Der Name Anthony findet seinen Ursprung im lateinischen und wird oft im englischen Sprachraum gebraucht. Eigentlich war der Vorname Anthony einst ein römischer Familiennachname, doch seit ein paar Jahrhunderten wird dieser Name als Vorname verwendet. Wie gesagt, er war ursprünglich ein römischer Familienname, wahrscheinlich etruskischer Herkunft verbreitet in Deutschland durch die Verehrung des heiligen Antonius von Padua, dem Schutzpatron von Portugal (13. Jh.). Der Name besitzt keinen sehr sanften aber auch keinen sehr harten Klang, sondern ist ehe so ein typisches Mittelding. Den Namen spricht man bedacht mit einem 'th' aus, dass bei vielen wie ein Lispeln klingt. Der Name ist sehr Ausdrucksstark und trägt die Bedeutung 'der Unschätzbare; der Wertvolle'.

» Edward | Der Name Edward dagegen findet seinen Ursprung im Altenglischen und wird oft im englischen und polnischen Sprachraum gebraucht. Dieser Name trugen auch 8 aufeinanderfolgende Könige und ist einer der wenigen Namen mit altenglischem Ursprung, die in ganz Europa gebräuchlich sind. Der Name besitzt einen härteren Klang als Anthony und vermittelt seinen Gegenüber etwas Zeitloses und Stilvolles. Edward besitzt die Bedeutung 'Hüter seines Besitzers' und ist sehr Ausdrucksstark.

» Masen | Masen ist ein sehr bekannter Familienname und führt auf eine alte und sehr machtvolle Reinblutfamilie hin, die es über Jahrhunderte hinweg geschafft hatten, sich einen gewissen Namen zu machen. Die Masen-Familie hatten schon Generationen über einen Hang zur Schwarzen Magie. - Eines der wenigen Dinge, die diese Familie geprägt hatten. Wer diesen Familiennachnamen trägt, sollte stolz darauf sein, denn Macht und Geld würden einem nicht zu kurz kommen.

» Tony | Tony ist einer der wenigen Spitznamen, mit denen man den jungen Masen ruft. Er mag es nicht sonderlich, wenn sein Name ein Kürzel erhält. - Ganz besonders, da seiner Meinung nach, dieser Name schon kurz genug ist. Wenn seine Familie hören würde, dass er Freunde besitzt, die ihn mit einem nicht akzeptablen Spitznamen rufen, würden sie wahrscheinlich im Dreieck springen. Zumindest sein Vater, der zu stolz ist und Spitznamen für vollkommen überflüssig hält.

» Ed | Ein weiterer Kürzel stammt von seinem Zweitnamen Edward. Ebenfalls ein vollkommenes No-Go, wobei seine kleine Schwester ihn gerne mal so ruft, wenn keine Eltern in Reichweite sind. Eigentlich ist es generell so, dass er seiner kleinen Schwester alles durchgehen lässt. Er mag zwar Spitznamen nicht sonderlich mögen, aber bei seiner kleinen Prinzessin macht er gerne einmal eine Ausnahme. Immerhin haben die beiden eine sehr tiefe und feste Bindung zueinander, die selbst ein so dämlicher Spitzname nicht zerstören kann.

» Reinblut | Anthony kommt aus einer reinen Reinblutfamilie, die sehr Muggelfeindlich reagieren und absolut, mit Herzblut, auf der dunklen Seite stehen. Natürlich gab es auch Ausnahmen in der Familie Masen, aber diese wurden dann umgehend verbannt. Anthony kennt es nicht anders. Schon früh wurde ihm eingeprägt, dass Muggel Dreck seien und dass sie kein Recht hätten, auf dieser Welt zu leben. Rassistische Hintergründe beziehungsweise Argumente blieben in der Familie nie aus. Von Anthony wird demnach verlangt, dass er sich den Todessern anschließt und dem dunklen Lord dienen soll. Wobei ihn diese Frage momentan am meisten plagen tut, denn sein Leben lässt ihn an seinen Entscheidungen zweifeln.

» 1. Januar 1960 – Steinbock | Der Steinbock ist ein ruhiger Mensch. Er hat einen stillen, zurückhaltenden und unaufdringlichen Charakter. Das Rampenlicht ist nicht sein Metier. Aber bescheiden ist er deshalb nicht. Er will Erfolg, und das um jeden Preis. Und dazu die ständigen und stetige Verbesserung ihres gesellschaftlichen Status. Mit viel Konzentration, Geduld und Ausdauer strebt er einen sicheren und dauerhaften Erfolg an. Er möchte die Gewissheit haben, abgesichert zu sein, seine Familie auch ernähren und allen einen gewissen Lebensstandart bieten zu können. So zögern viele Steinböcke die Ehe länger hinaus als andere Zeichen. Der Steinbock hat den Aufstieg und das Ziel vor Augen und legt sich dafür ins Zeug. Ähnlich wie beim Stier, ist auch der Steinbock nicht der schnellste, dafür überzeugt er mit Beharrlichkeit. Er wird sein Ziel erreichen und Sicherheit und Stabilität dazu. Manche empfinden den Steinbock als kühl und unnahbar. Er braucht jedoch nur Zeit, bis er Vertrauen gefasst hat. Aber das bewahrt ihn auch vor Fehleinschätzungen und Verletzungen, mit denen der Steinbock nicht gut umgehen kann. Sie sind dafür gute Menschenkenner, denen man nichts vormachen kann. Wer aber einmal sein Herz erobert hat, wird einen treuen, lebenslangen Freund haben.

» 17 Jahre alt | Anthony ist Siebzehn blutjunge Jahre alt und hat demnach in der Zauberwelt die vollkommene Volljährigkeit erreicht. Demnach steht ihm das Zaubern außerhalb von Hogwarts zu Verfügung, als auch die Apparierprüfung, die er nun absolvieren darf. Sein Ziel ist es, sich bald den nötigen Prüfungen zu unterziehen und sich Selbstständig zu machen, indem er Ausschau nach einer Wohnung für sich selbst sucht. Die Siebzehn Jahre schleifen jedoch auch Nachteile hinter sich her. Von seinem Vater wird nun verlangt, dass sich sein Haupterbe dem dunklen Lord anschließt und sich somit vollkommen der dunklen Magie widmet. Anthony jedoch scheint daran zu zweifeln. Er steht in keinem guten Verhältnis mit seinem Vater und würde am liebsten endlich aus dessen Fängen fliehen. Den nur wegen ihm, ist Anthony heute das, was er ist. Ein arrogantes, ignorantes und selbstverliebtes Arschloch.

» London, Großbritannien

Tagebucheintrag von Elizabeth Masen – 24. Dezember 1959

Ich kann es kaum begreifen. London ist groß und wunderschön. Ich habe mich direkt in Großbritannien verliebt. Meinem kleinen Anthony wird es ganz sicherlich auch gefallen. Edward und Ich haben unsere Besichtigungstouren abgeschlossen und nun sind wir Besitzer eines großen Einfamilienhauses mit vier Stockwerken. Ich bezweifle, dass wir zu wenig Platz haben. Wahrscheinlich wird es so sein, dass wir zu viel Platz haben werden. Edward ist so zuvorkommend wie noch nie, seit er weiß, dass ich einen kleinen Sohn für ihn gebären werde. Es scheint, als habe ich endlich seine undurchdringbare Mauer eingerissen und sein warmes Herz erreicht. Anthony wird es gut haben. Unser Sohn wird das Familienhaus lieben. Er wird das Kinderzimmer neben Edward und Mein Schlafzimmer beziehen und wenn der kleine Racker erst einmal groß ist, bekommt er seine eigene Etage. Ich habe bereits die Farben der Wände ausgesucht und es wird auf jeden Fall einen Raum geben, wo unser Stammbaum aufgezeichnet wird. Zumindest verlangt Edward es. Ich denke ein einfaches Buch würde reichen und ich werde ihn auch ganz sicherlich überreden, ein solches anzulegen. Es ist so verdammt komisch für mich. Edward war für mich ein Mann gewesen, von dem ich dachte, dass ich ihn niemals lieben würde. Er war so kalt und so undurchdringbar - aber heute. Er liebt seinen kleinen Anthony und er liebt unseren neuen Wohnsitz in London. Ich freue mich schon auf meinen kleinen Sohn. Mein kleiner Anthony Edward Masen.

» R.I.P Elizabeth Masen geb. Bryant, Reinblut, Heilerin | Elizabeth war eine sehr aufopfernde und liebevolle Frau und Mutter. Für sie gab es nichts wichtigeres als ihre beiden Kinder. - Ihr ganzer Stolz. Diese Frau war bestückt mit Herzblut und Leidenschaft. Wenn sie sich eine Idee in den Kopf setzte, dann hatte sie auch vor, gerade diese in die Tat umzusetzen. Und das tat sie mit einer solchen Leidenschaft, dass man nur staunen konnte. Elizabeth und Anthony waren ein Herz und eine Seele. Er liebte seine Mutter abgöttisch, genauso wie er auch seine kleine Schwester liebt, die das genaue Ebenbild von Elizabeth ist. Wie sie starb, das weiß keiner genau außer Edward. Es geschah im sechsten Schuljahr von Anthony, kurz bevor die Winterferien begonnen hatten. Edward schweigt über ihren Tot und reagiert äußerst Aggressiv darauf.

» Edward Masen, 40 Jahre alt, Reinblut, Todesser | Edward Masen ist der typische, stolze und von sich eingenommene Todesser, der seine Wut sehr gerne an seinen Kindern auslässt. Edward besitzt keine feste Arbeit, das Erbe der ganzen Familie scheint sich von Jahr zu Jahr zu vermehren. Die Mitglieder der Familie Masen waren schon immer Reich und im Sinne von Reich, wird auch faul gemeint. Zumindest Edward, den dieser sieht es gar nicht erst ein arbeiten zu gehen, wenn er doch dem dunklen Lord dient. Was er sich keinesfalls nehmen lässt, ist das Handeln in der Nokturngasse, wo er sich sehr oft ungesehen aufhält. Edward und Anthony haben absolut kein gutes Verhältnis. Anthony hasst seinen Vater, auch wenn er der Haupterbe und einzige Sohn ist. Man muss wissen, dass Edward keineswegs eine gute Seele hat. Er erzog seinen Sohn mit strengster Disziplin und ließ ihn sehr oft unter einen Unverzeihlichen leiden.

Tagebucheintrag von Elizabeth Masen – 01. Januar 1965

Ich verstehe nicht, was mit ihm los ist! Edward ist seit Tagen schon so eiskalt und unbarmherzig. Er bestraft Anthony für alles, was er anstellt. Dabei tut er doch gar nichts prägendes, außer in seinem Alter alles in seiner Umgebung zu erkunden. Wie jedes andere normale Kind auch. Selbst meine kleine Jade Elizabeth bekommt es ab. Dabei ist mein kleines Mädchen gerade erst drei Jahre alt. Aber das scheint Edward nicht zu interessieren. Er schreit selbst sein Baby an, das hatte er bei Anthony niemals getan. Da ist es doch klar, dass bei dem kleinen fünfjährigen jede Sicherungen durchbrennen und er seinen Beschützerinstinkt hochfährt, nicht? Anthony hat heute Geburtstag und Edward hat nichts besseres zu tun, als ihm all seine Geschenke wieder wegzunehmen und ihm einen Klaps auf den Po zu geben. Mein kleiner weint herzzerreißend. Ich hatte mich getäuscht. Edward undurchdringbare Wand würde niemand einreisen können. Ein warmes Herz besitzt er wahrscheinlich auch nicht. Ich frage mich, ob es richtig war, ihn zu heiraten. Es kommt mir so falsch vor. Das ist nicht der Mann, der mir mein Herz gestohlen hatte.

» Jade Elizabeth Masen, 15 Jahre alt, Reinblut, Schülerin | Jade Masen ist das genaue Ebenbild ihrer Mutter Elizabeth. Anthony liebt seine kleine Schwester über alles und kümmert sich sehr aufopfernd für sie. Meistens ist er es, der die Schläge für sie abfing oder sie Abends in den Schlaf sang. Die beiden haben eine sehr tiefe Bindung zueinander, auch wenn die kleine Jade eine wirkliche intrigante Schlange sein kann. Zumidest ihren Freunden gegenüber. Schon sehr früh baute sich Jade, wie ihr großer Bruder ebenfalls, eine Mauer auf, an der sie jegliche Lieblichkeit abprallen lässt. Hogwarts hat durch Jade anscheinend schon die neue Eisprinzessin gewonnen. Nur neben Anthony, wird das kleine und junge Mädchen warm und herzlich. Die beiden Geschwister vertrauen sich blind.

Tagebucheintrag von Elizabeth Masen – 15. Februar 1963

Ich könnte meine kleine auffressen. Vor ein paar Tagen kam meine kleine Jade Elizabeth Masen auf die Welt. Neben Anthony, mein ganzer Stolz. Das kleine Mädchen ist ein wirklicher Schreihals und scheint es schon jetzt faustdick hinter den Ohren zu haben. Anthony jedenfalls bekommt von seiner kleinen Schwester nicht genug. Ich freue mich schon wahnsinnig darauf, wenn die beiden größer sind und Anthony für seine kleine Schwester den Aufopfernden Bruder spielt. Ich bin mir sicher, dass die beiden immer zusammen halten werden. Egal was im Leben auf sie zukommt. Es würde immer Jade und Anthony heißen.

Ryan Masen, Grandpa, 70 Jahre alt, Reinblut, Todesser
Catherine Masen, Grandma, 69 Jahre alt, Reinblut, Hausfrauf
Joel Masen, Onkel, 42 Jahre alt, Reinblut, Todesser

R.I.P Niklas Bryant, Grandpa, 69 Jahre alt, Besitzer eines kleinen Buchladens
Janine Bryant, Grandma, 65 Jahre alt, Hausfrau

» Slytherin | Das Haus Slytherin stand seit jäher Zeit schon immer für die Listigen. Der Legende nach, kommen dort nur Schüler hin, die stolz auf ihre Zauberabstammung sind. Natürlich. Anthony ist sehr stolz ein Reinblut – als auch ein Masen zu sein. In seiner Familie galt stets, dass Muggel Abschaum seien und mit seiner ignoranten, arroganten und selbstverliebten Art passt er sehr gut in das Haus Slytherin. Seine Mutter war zwar die einzige Frau in der Familie Masen, die ihm stets sagte, dass jeder es verdiente zu leben, doch auch das hörte je auf, als Vater Edward es mitbekam und es untersagte.

» Just Anthony | Anthony hat einen sehr ausgeprägten Charakter. Er umfasst etliche Merkmale, sowie Schwächen und Stärken. Durch die strenge Erziehung, die er seines Vaters wegen am eigenen Leib erfahren durfte, ist er sehr kaltherzig und abweisend Fremden oder Feinden gegenüber. Er wirkt oft sehr distanziert und ignorant, was er auch ist, vor allem weil er damit versucht, die meisten auf Abstand zu halten. Er mag der typische Slytherin sein. Arrogant und Selbstverliebt macht er anderen das Leben zur Hölle. Auch, wenn es in seinem inneren ganz anders aussieht. Er mag charakterlich seinen Vater zwar gleichen, aber er eigentlich ein sehr warmes Herz. Die schwere Erziehung lastet auf seinen Schultern und die hohen Anforderungen seines Vaters setzen ihn unter Druck. Er schlägt seinen Vater mit seinen eigenen Waffen, muss aber gerne mal damit rechnen, dass nach einem Konflikt mit ihm die Konsequenzen folgen. Anthony ist nur in der Nähe seiner Schwester sehr warmherzig und aufopferungsvoll. Sonst gilt er generell als unnahbar, machtvoll und als ignorantes Arschloch. - Eiskalter Herzensbrecher.

Tagebucheintrag von Elizabeth Masen – 01. Januar 1976

Wie beschreibt man seinen Sohn am besten? Als ich ihn vor 16 Jahren zur Welt brachte, war er noch mein kleiner süßer Sohnemann, den ich über alles liebte. Die Jahre hinweg musste ich mit ansehen, wie er sich wandelte. Edward hat einen sehr starken Einfluss auf ihn. Er vergrault seinen Charakter und ich kann nichts dagegen tun. Anthony hätte niemals so aufwachsen dürfen. Er hätte niemals die Schläge von Edward zu spüren bekommen dürfen. Das hat Anthony nicht verdient, aber ich, als hilflose Frau, kann nichts dagegen tun. Er war mein kleiner Sonnenschein, doch mittlerweile lacht er nur noch sehr selten und wenn, dann auch nur, wenn Jade einen lustigen Witz reißt und er einfach nicht anders kann. Aber in der Gegenwart von Edward ist er still und herrisch. Er erinnert mich so sehr an Edward und plötzlich erkenne ich Eigenschaften an Anthony, die sein Vater ebenfalls besitzt. Ich hatte nie gewollt, dass er so berechenbar und kalt wird wie sein Vater und auch nicht, dass er dem dunklen Lord dient. Aber bitte, was soll ich groß machen? Edward hat mich in der Hand und wenn ich was unternehme, sage ich der Welt schneller Gute Nacht, als mein kleiner Sohn Anthony.

» Zaubertränke | Verwandlung | Zauberschach | Aufopferungsvoll | Gutaussehend | Intelligent | Klug | Zielstrebig || Jähzornig | Kaltherzig | Ignorant | Arrogant | Kräuterkunde | Wahrsagen | Herrisch | Intrigant

» Quidditch | Verwandlung | Zaubertränke | Abende mit seiner Schwester verbringen | Zauberschach | Klavier spielen || Hintergangen werden | Unordnung | Sein Vater | Wahrsagen | Kräuterkunde | Muggel

Tagebucheintrag von Elizabeth Masen - 01 Januar 1960

Vor wenigen Stunden wurde mein kleiner Anthony Edward Masen geboren. Er ist ein wirkliches Prachtexemplar von Baby. Er ist kerngesund auf die Welt gekommen und schreit wie am Spieß. Edward und Ich sind also stolze Eltern von einem kleinen, süßen und unschuldigen Jungen. Edward ist sehr stolz auf ihn. Ich auch. Wenn ich Anthony in meinen Armen halte, verspüre ich Muttergefühle, von denen ich niemals geglaubt hätte, sie spüren zu können. Anthony macht mein Glück vollkommen. Selbst Edward scheint Liebe zu empfinden. Die Jahre hinweg, die wir zusammen sind, hatte er nur selten Momente, wo er sich mir hingab. Wo er Liebe zeigen tat und empfand. Würde Anthony Edward verändern? Würde Edward endlich wie ein normaler Familienvater handeln?

Tagebucheintrag von Elizabeth Masen – 17. März 1966

Ich bin so verdammt stolz auf ihn! Anthony hat es heute geschafft den Kuchen, den ich aus einer Laune heraus gebacken habe, fliegen zu lassen. Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, aber es ist sein erstes magisches Erlebnis. Edward war nicht da gewesen, also hatte ich Anthony erlaubt etwas von dem Kuchen zu essen. Wäre Edward dagewesen, hätte Anthony sich mit Sicherheit eine gefangen und Ich gleich dazu. Heute war einer der Momente, wo ich ihn wieder hab strahlen sehen. Mein kleiner Sohn ist verschlossen geworden. Ich komme nur noch selten an ihn heran, auch wenn wir schon immer ein Herz und eine Seele waren. Ich weiß woran es liegt. Ich höre seine Schreie jeden Abend, wenn Edward ihn für etwas bestraft, das nicht seine Schuld war. Einzugreifen habe ich schon längst aufgegeben. Edward schlägt auch mich nieder und wenn ich hinterher nicht mehr aufwache, gibt es keinen, der Anthony heilen kann. Ich muss oft aufpassen, dass mich Edward nicht erwischt, aber ich habe oft das Glück meinen kleinen Anthony nicht weit von meinem Schlafzimmer entfernt aufzufinden. Wobei ich es Glück nicht nennen würde. Ehe lacht uns der Teufel höchst persönlich aus. Ist es das, was Anthony kaputt macht? Er ist jedenfalls nicht mehr der kleine Sonnenschein. Ich vermisse sein Strahlen. Aber zurück zu dem heutigen Tag. Sein erstes magisches Erlebnis und er war so stolz darauf, wie auf seinen Sauberwich 2. Hatte ich schon erwähnt, dass er bezüglich Jade, einen verdammt großen Beschützerinstinkt geprägt hat? Er lässt sie nur ungern alleine, was ich vollkommen verstehe. Ich wünschte, ich könnte meine Kinder beschützen, aber ich bin zu schwach.

Tagebucheintrag von Elizabeth Masen – 28. August 1970

Heute war der Tag aller Tage. Mein kleiner Anthony, der bereits schon 10 Jahre alt ist, hat seinen Brief von Hogwarts bekommen! Einfach unglaublich, nicht? Das er schon so schnell groß geworden ist. Traurig, wie schnell die Zeit vergeht. Es kommt mir vor, als sei es gestern gewesen, als ich ihn das erste Mal auf Armen gehalten und ihn mit voller Stolz angesehen hatte. Edward war heute wieder einmal nicht dagewesen. Kein Wunder, sein scheiß Amt als Todesser scheint ihm wichtiger zu sein, als sein eigener Sohn. Aber was rege ich mich darüber auf? Er verabscheut seine Kinder. Wenn ich doch nur wüsste warum! Mein kluger Sohn wird bald Hogwarts besuchen! Natürlich erfüllt mich das mit Stolz. Ich meine jeder in meiner Familie war auf Hogwarts und dass er auch dort hingehen würde. Ich konnte mich wahrscheinlich schon jetzt darauf einstellen, dass massige Mädchen ihm verfallen sein werden. Er ist selbst mit seinen Zehn Jahren ein kleiner Herzensbrecher. Die armen Mütter, die ihre Töchter beruhigen müssen! Ich denke, wir sollten uns zur Sicherheit einen zweiten Wohnort zulegen, um uns vor den wilden Angriffen zu schützen!

Tagebucheintrag von Elizabeth Masen – 1. September 1971

Edward hat endlich aufgehört zu wüten. Sein Zorn scheint langsam zu sinken. Merlin sei Dank kam der Brief von Hogwarts noch Rechtzeitig um uns mitzuteilen, dass mein kleiner Anthony nach Slytherin eingeteilt wurde. Ich hatte gehofft, er würde nach Gryffindor oder vielleicht nach Ravenclaw kommen. Doch dann wurde mir gleichzeitig bewusst, wie diese Tatsache unsere Familiäre Lage nur noch verschlimmern würde. Das blaue Auge, dass ich noch in Eile aus Anthony's Gesicht hab verschwinden lassen musste, war schon schlimm genug für mich. Als Mutter sorgt man sich. Sehr sogar. Sein eigenes Kind so leiden zusehen, dass löst in jeder Mutter das beklemmende Gefühl der Angst aus. Wir werden zu Löwinnen und wollen kämpfen, aber was ist, wenn einem schon keine Kraft mehr vorhanden ist? Am Anfang war ich es immer gewesen, die sich zwischen Anthony und Edward gestellt hatte. Aber nach einigen Male lernt man dazu. Ich würde Anthony nichts nützen, wenn ich mich halb tot schlagen lassen. Er würde ebenfalls dran sein und wer bitte würde ihn dann heilen? Jade ganz sicher nicht, mit ihren acht Jahren versteht sie noch nicht ganz, in welcher Lage wir uns befinden und doch bleibt ihr nicht verborgen, dass unser Leben die Hölle persönlich ist. Jade ist klein und zart. Ich möchte nicht, dass sie so endet wie Anthony. Das sie kalt und abweisend wird und nur dann aufblüht, wenn wer vertrautes in ihrer Nähe ist. Ich möchte, dass sie lacht und singt. Laut und Hell. Ich möchte, dass sie ein Leben führt, wie es Anthony hätte führen sollen. Ich weiß nicht, ob man es verloren nennen kann, aber so, wie ich ihn heute auf dem Bahnsteig abgeliefert hatte. Seine Augen leer und trostlos. Matt und stumpf blickten sie drein. Ich vermisse seinen Hundeblick, sein amüsiertes Lächeln wenn er etwas toll fand. Er zeigt es nur noch sehr selten. - Eigentlich nur, wenn wir einen gemeinsamen Abend alleine verbringen. Einfach wenn Edward nicht da ist.

Tagebucheintrag von Elizabeth Masen – 20. Februar 1975

Ich hoffe Edward wird niemals dieses Tagebuch finden und ich hoffe auch, dass Anthony oder gar Jade es finden werden oder es je in die Hände bekommen. Ich schreibe meine tiefsten Gedanken hier hinein und bewahre es mit einem magischen Zauber, der andere davon stößt, sollte jemand versuchen, es zu öffnen. Ich tue es nicht, weil ich meine Kinder nicht mag, sondern ich tue es, weil ich sie beschützen möchte. Anthony geht nun schon seit 5 Jahren nach Hogwarts. Er befindet sich demnach also im fünften Jahrgang - Jade dagegen erst im dritten. Er ist erwachsener geworden, größer und charakterlich fortgeschrittener. Er sieht wirklich gut aus und verbringt sehr viel Zeit mit seinen Freunden. Wenn er die Ferien zuhause ist, beugt er sich dem Willen seines Vaters und die ganze Misere fängt von vorne an. Ich leide mittlerweile schon unter stetige Angst und Alpträumen. Ich habe das Gefühl Edward ist überall. - Und auch, wenn ich es versuche zu verdrängen. Ich sehe wie Anthony immer mehr wie er wird. Was kann man über meinen kleinen Jungen schon sagen? Er ist sehr gut in der Schule, er bringt immer die besten Noten nach Hause. Er wechselt die Mädchen wie seine eigene Unterhose und auch, wenn er denkt ich würde es nicht mitbekommen, behandelt er sie wie Dreck. Ich habe mit ihm gesprochen. Einmal. Zweimal. Dreimal. Aber anscheinend versteht er es nicht, oder es ist sein zu großer Stolz, der ihn davon abhält. Anthony und Jade sind meine beiden Glücksbringer. Und auch Jade wird immer mehr zur kleinen, verwöhnten Prinzessin, die alles und jeden an zickt. Ich bin nicht blind. Ich bekomme Meldungen von Lehrern und lasse mir das Verhalten meiner Kinder mitteilen. Sie wissen davon nichts, aber es reicht, wenn ich es weiß. Anthony hat in seinem Leben schon so viel auf sich genommen. Er hat Jade und Mich schon so unzählige Male vor Edward beschützt und er bekam es ab. Mit dem Alter, kam auch die Kraft. Anthony ist ein starker Bursche geworden, mit wundervollen dichten blonden Haaren und tiefen, blauen Augen. Er hat so viel von seinem Vater und Abend höre ich oftmals, wie er darüber flucht und wie er sich selber dafür verabscheut. Ich habe viel Falsch in der Erziehung gemacht. Ich habe mich nie getraut ihn zu beschützen. Aus Angst, dass ich es selber abbekommen würde? Vielleicht. Anderseits wird mir bewusst, dass ich diejenige war, die unterdrückt wurde. Edward war es, der unsere Kinder schlug und misshandelte. Er stellt hohe Anforderungen. Kamen wir denen nicht gerecht, wurden wir bestraft. Selbst ich. Anthony schiebt seine Vorlieben beiseite und widmet sich den Dingen, die sein Vater ihm beibringen will. Es tut mir so wahnsinnig weh, wie ich sehe, dass Anthony versucht ein wenig Stolz von seinem Vater zu ernten. Und ich wünschte ein weiteres Mal, ich hätte diesen grausamen Kerl niemals geheiratet.

Letzter Tagebucheintrag von Elizabeth Masen – 12. Dezember 1976

Ich ahne schreckliches. Habe ich den Draht überspannt? Habe ich mich falsch verhalten, habe ich Edward's Linie überschritten? Ich kann mir keinen Reim darauf machen, aber irgendwas muss geschehen sein, dass Edward so unglaublich wütend gemacht haben muss. Ich habe vorhin einen Brief bekommen. Einen Heuler. Edward's Stimme habe ich selbst jetzt in meinen Ohren. Er war sauer. Aber er nannte keinen Grund. Ich ahne nur, warum er sauer ist. In meinem Tagebuch ist eine Seite raus gerissen. Eine Seite in der ich beschreibe, wie ich darüber nachgedacht habe, ihn zu verlassen. Ich sitze nun also auf meinen gepackten Koffern und fasse den Entschluss von hier abzuhauen. Meine Kinder werde ich schnellstmöglich vom Bahnhof abholen, sollte der Zug in den nächsten Tagen endlich eintreffen. Edward würde sie niemals wieder sehen. Absolut niemals! Mein Anthony hat gerade sein sechstes Schuljahr. Jade ihr viertes. Es würde sie nicht schädigen, wenn sie einen plötzlichen Wandeln des Wohnortes mitbekommen würden. Ich musste Anthony endlich aus seinen Fängen befreien, bevor er den Todessern beitreten würde und somit dem dunklen Lord dient. Ich möchte das nicht mit ansehen, ganz sicher nicht. Er soll endlich normal leben können und .. - Ich muss aufhören! Jemand ist gerade aus dem Kamin gekommen. Es scheint Edward zu sein, seine Bassstimme würde ich überall wiedererkennen. Ich hoffe nur ich … -

Der letzte Eintrag von Elizabeth Masen's Tagebuch hörte abrupt auf. Die letzten Sätze waren nur sehr eilig auf eine Seite des Tagebuch's nieder geschrieben worden. Mittlerweile befindet sich das Tagebuch in Anthony's Hände. Es lag bei ihren alten Sachen auf dem Dachboden in einer alten, kleinen Kiste und nun rätselte er, wie er den Zauber dieses Tagebuches lösen konnte. Er wollte endlich hinter das Geheimnis ihres Todes kommen.